Moskau, ich bin schon 5 Tage in der Stadt, reise heute ab und weiß immer noch nicht, was ich von ihr halten soll. Sie ist riesig, laut, schnell und an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Die Stadt ist aufgeladen von Geschichte, Symbolik und den krassen Gegensätzen von Konsum und Reichtum und der noch immer spürbaren sozialistischen UdSSR. Das beste Beispiel hierfür ist der Rote Platz. Auf der einen Seite liegen Lenin und Stalin, der eine (Lenin) gegen seinen Willen vom anderen (Stalin) einbalsamiert und ausgestellt. Auf der anderen Seite das GUM, ein zugegebenermaßen wunderschöner Konsumtempel, in dem sich Prada, Dior, Omega und Co. aneinanderreihen.
Heute Abend fahre ich mit dem Zug weiter nach Kazan. Darauf freue ich mich schon. Moskau ist zwar schön, spannend und interessant, aber es kostet viel Kraft.
Es werden viele Erinnerungen bleiben, wie an Yusif aus Aserbaidschan, der als Ingenieur mit Frau und Kind in Moskau lebt und den ich im Hostel in Minsk kennengelernt habe. Er hat mir ein paar Ecken gezeigt, in die ich sonst nicht gekommen wäre. Yusif, vielleicht treffen wir uns in Baku!